Bericht JHV Schützengesellschaft Steinhorst 2025

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft am vergangenen Samstag, den 25. Januar 2025 stand besonders im Blickpunkt des anstehenden 175 jährigen Jubiläums des Vereins. Nicht nur, dass in diesem Jahr das auszurichtende Schützenfest grundlegend umgekrempelt werden muss, weil das Fest nun in Eigenbewirtung läuft. Man stieß auf der Suche nach Dokumenten über den Verein zudem auf Belege, dass die Schießtradition in Steinhorst bereits deutlich älter als bisher angenommen ist und einige Zeit bevor die Gesellschaft gegründet wurde, bereits Bestand hatte. Dazu aber demnächst mehr.

Foto: Vanessa Deckwer

Da man im vergangenen Jahr erst die Vorstandswahlen erfolgreich durchgeführt hatte, konnte man den Punkt wenigstens schön kurz halten. Darüber und, dass die Posten vielschichtig mit jüngeren Mitgliedern besetzt sind und diese auch fleißig an Fortbildungen in Waffensachkunde und dem Schießsportleiterkurs teilnehmen, freute sich der Vorsitzende Uwe Schmidt sehr. Ausführlicher berichteten dagegen die einzelnen Schützen-Abteilungen von ihrem Jahr 2024 sowie die eingerichteten Arbeitskreise rund um das Jubiläumsschützenfest und die Mattseefahrt, die für Mai im Kalender steht. Der amtierende Schützenkönig Julian Lahmann richtete zudem das Wort an seine „Untertanen“ und bedankte sich für die schöne erste Hälfte seiner Amtszeit. Er stellte dann die Meute mit der Aussicht auf Freibier nach der Versammlung ruhiger.

Im Rahmen der Versammlung wurden schließlich auch verdiente Mitglieder für ihre besonderen Leistungen geehrt. Ute, „die Gute“, Glasemann erhielt die Ehrennadel in Gold als Anerkennung für ihr Engagement bei der Organisation und Übergabe bei Anmietungen des Thekenbereichs im Schützenhaus etc.. Die Ehrennadel in Silber wurde Stephan Fallk verliehen, der die kunstvolle Gestaltung der Schützenscheiben übernimmt. Eine dieser Schützenscheiben wird künftig auch auf der neuen Vereinsfahne zu sehen sein.

Foto: Vanessa Deckwer

Neben dem Wappen von Steinhorst werden darauf drei wichtige Jahreszahlen verewigt: 1707, das Jahr des ersten Scheibenschießens in Steinhorst, 1850, als die Schützengesellschaft gegründet wurde, und 1988, das Jahr ihrer offiziellen Eintragung als Verein. Darüber hinaus wurden auch Torben Eikelmann, Jannick Zilke, Patrick Stellmacher, Sebastian Falk, Christian Suchy und Markus Tietje für ihren besonderen Einsatz im Vereinsleben geehrt.

Foto: Vanessa Deckwer

Weiterhin schnitt der Vorsitzende das Thema rund um Haus und Hof des Steinhorster Schützenhauses an. Nach fünf Jahren intensiver Gespräche konnte nun eine Lösung gefunden werden, die vom Vorstand einstimmig als positiv bewertet wurde. Das ursprüngliche Nutzungsrecht der Schützengesellschaft war 2019 nach 30 Jahren ausgelaufen, und die Erweiterung des Gebäudes zu einem Dorfgemeinschaftshaus scheiterte an fehlenden Genehmigungen für die nötigen Zuwendungen. Nun wurde eine Vereinbarung getroffen, die sowohl den Verein als auch die Gemeinde zufriedenstellt: Die Schützengesellschaft bleibt Hauptnutzer und Verantwortlicher der ersten Etage für die nächsten zehn Jahre und wird darüber hinaus für den Keller für 30 Jahre kostenloser Mieter. Im Gegenzug beteiligt sich die Gemeinde an den Fixkosten für die Unterhaltung. Zusätzlich können andere Vereine aus Steinhorst das Haus künftig kostenfrei anmieten.

Als dringlichste Aufgabe wurde die Beseitigung der Feuchtigkeit an der Giebelwand benannt, um die Bausubstanz langfristig zu erhalten. Hier bleibt der Handlungsbedarf hoch. Mit diesen Entscheidungen und Vereinbarungen blickt die Schützengesellschaft Steinhorst optimistisch in die Zukunft und setzt sich weiterhin für den Erhalt von Tradition und Gemeinschaft ein.

Fotos & Bericht: Vanessa Deckwer

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