Es gibt zu diesem Bericht keine Fotos
von Frau Perlmann!
Ich habe diese auf Wunsch von Frau Perlmann entfernt!
Die Referentin Annika Perlmann aus Krukow war als Zimmerin
vier Jahre
und ein Tag auf der Walz oder Tippelei. Sie bereiste
14 Länder, sie war
in Kanada, in den USA, in Europa unterwegs
und sogar in Grönland. In
diesen Ländern und Kontinenten
arbeitete sie als Wandergesellin im
Zimmereihandwerk.
Sie hat unter freien Himmel geschlafen, aber auch im Hotel und hat viele
tolle Menschen kennengelernt, unheimlich viele schöne Erlebnisse
gehabt, von denen sie berichtete. Die Regularien der Tippelei sind
streng. Auf Wanderschaft darf nur gehen, wer die Gesellenprüfung
bestanden hat, ledig, kinderlos, schuldenfrei und vorstrafenfrei ist.Für
Handwerker auf der Walz gibt es einen Bannkreis von 50 km zum Wohnort.
Zur Zeit sind nur noch 400 Handwerker auf der Walz oder Tippelei.
Launig erzählt sie von der eigenen Sprache der Wandergesellen, von
„genagelten“ Ohrringloch im linken Ohr und vom Vertrauen auf den
Selbstreinigungseffekt der Kluft. Sie ist mit Perlmuttknöpfen
geschmückt,
deren Zahl für die täglichen Arbeitsstunden, Wochentage und
Wanderjahre stehen. Wichtige Bestandteile der „Uniform“ sind Staude
(weißes kragenloses Hemd), Stenz (Wanderstock), Charly (Wanderbündel)
und ein schwarzer Hut mit Krempe.
„Man reist, um zu arbeiten, man arbeitet, um zu reisen“.
So der Lebensplan von Annika Perlmann auf der Walz.
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