Das Rätsel um den Gedenkstein „Wilhelm Bartels“ ist teilweise gelöst – UPDATE

Foto Georg Pagel

Das Rätsel um den im Jafel liegenden Gedenkstein ist gelöst.

Wer war Wilhelm Bartels?

Wenige Stunden nach dem Aufruf im Steinhorster Blog, meldeten sich einige Steinhorster Bürger, die Wilhelm Bartels selbst persönlich kannten.

Es meldete sich Eberhard Frischmuth, der eine Vermutung hatte und Achim Meyer bestätigte die Aussagen. Irmgard Reger und Norbert Baltuttis gingen bei ihm zur Schule. Im Buch „Metzingen“ von Adolf Meyer steht einiges über ihn geschrieben.

Wilhelm Bartels stammte aus Holthusen in Mecklenburg, wo er am 16. März 1907 geboren wurde. Durch seine Frau Erna, geb. Meinecke, die aus Scheuen stammt, kam er in die Lüneburger Heide und lernte die Landschaft kennen und lieben. Bartels war der letzte Lehrer der Metzinger Schule (aus der Schule wurde später die Gaststätte „Zur Linde“), ab  Ostern 1962 unterrichtete er an der Eldinger Mittelpunktschule bis 1970. Norbert Baltuttis erinnerte sich, dass er aus wenigen Dingen zum Beispiel ein Radio gebaut hatte. Als Lehrer war er bei Eltern und Kindern sehr beliebt. Wegen seiner technischen Begabung wurde er im Zweiten Weltkrieg in der Raketenversuchsanstalt in Peenemünde beschäftigt, wo auch Wernher (kein Schreibfehler) von Braun an Raketen experimentierte. 

Neben seinem Dienst als Lehrer widmete er sich seinen technischen und naturwissenschaftlichen Neigungen und beobachtete die Natur, besonders das Vogelleben. Von 1964 bis 1976 war er Naturschutzbeauftragter des LK Celle. Bei der Schaffung des „Naturpark Südheide“ war er beratend tätig. Nebenbei war er Jäger, aber vom Schlage Heger und Pfleger. Er gründete den Gemischten Chor Metzingen und leitete ihn bis 1969. Am 18. Oktober 1978 starb Wilhelm Bartels.

Quelle: „Metzingen“ von Adolf Meyer ab Seite 425

Wilhelm Bartels war sehr viel in der Gegend um Steinhorst (Jafel,Jafelbach,Lachte und Im Peckhop) unterwegs. Wer den Gedenkstein dort aufgestellt hat, bleibt weiterhin ein Geheimnis.

UPDATE!!!

Der Sohn von Wilhelm Bartels hat sich gemeldet und hat berichtet, dass der Findling
schon immer im Jafel gelegen hat. Höchstwahrscheinlich ist der Stein im Auftrag
von Frau Senner (Apotheke Frau Gayger) bearbeitet worden.

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