Ein Kleinod unter den Kiefern
Ca. 4,5 Milliarden Bäume soll es in Deutschland geben. 25 % der Fläche von
Niedersachsen sind mit Wald bewachsen.
Viele davon sind Waldkiefern, oft auch “ Föhre “ genannt. Es ist ein großer
lichtliebender Baum, der sehr groß und alt werden kann. Der bis hoch hinauf
astlose Stamm trägt im oberen Teil meist gekrümmte Äste. Die dichte und ovale
Krone neigt mit zunehmendem Alter dazu, sich abzuflachen und zu spalten.
Die 3-8 cm blaugrünen Nadeln stehen zu zweit auf Kurztrieben und bleiben
2 bis 3 Jahre am Baum. Die 5 – 8 cm langen Zapfen reifen im zweiten oder
dritten Jahr und können noch länger am Baum hängen bleiben. Die reifen Schuppen der
Zapfen gehen auseinander und befreien kleine langflügelige Samen.
31 Meter gemacht worden, der Baum sollte 2020 ca. 33 Meter hoch sein.
Ein ganz besonderes Exemplar dieser Art ist die Steinhorster Königskiefer. Sie
steht im Jafel, an der Groß Oesinger Straße ca. 1,3 km außerhalb des Ortes rechts ab
mitten im Wald.
Sie steht seit 1937/28 unter Naturschutz. Bei der letzten bekannten Vermessung im
Jahre 1965 war der Baum 30,5 m hoch und hatte in 1,30 m Höhe einen Durchmesser von 1 m.
Der Umfang hat jetzt die 3 m Marke überschritten.
Hier gibt es weitere Fotos und Infos:
https://www.monumentaltrees.com/de/deu-waldkiefer/niedersachsen/
Bericht: Dieter Bieber
Fotos: 2014 und 2020 Hans-Hartmuth Müller
In den Fünfziger Jahren sind Reinhard Nußbaum und ich viel im Jafel herumgestromert und auch öfter an der Königskiefer gewesen. Dort haben wir Borkenstücke abgeschnitten und als Schiffchen in der Lachte schwimmen gelassen. Und wir haben neben unseren eigenen Initialen die unserer „Liebsten“ eingeritzt: BB und PZ …
Ich war einige Male wieder da, um zu sehen, ob von von unseren Spuren noch etwas zu erkennen war (leider nicht), zuletzt vergangenen Herbst, um zu sehen, ob der Kainbach wieder Wasser führt.
Mit Grüßen Wilfried Groß
P.S. Darf gern veröffentlicht werden