Hornissennest im Vogelkasten

Foto Hans-Hartmuth Müller

Auf dem Grundstück von Anna und Sascha Röhling sind Hornissen im Nistkasten
eingezogen und haben sich breit gemacht.

Ein Hornissenvolk kann schon zwischen 400 – 700 Tiere zählen.

Die Königin ist in der Lage, ganz gezielt Eier zu entwickeln, aus denen nur
noch Drohnen und die Jungköniginnen schlüpfen.

Sobald die ersten fünf bis zehn Arbeiterinnen gegen Anfang Juli geschlüpft sind, fliegt die Königin immer seltener aus, denn alle anfallenden Aufgaben übernehmen jetzt nach und nach die Arbeiterinnen. Diese Tiere sind mit 18 bis 25 Millimetern deutlich kleiner als die 35 Millimeter lange Königin, ihre Lebenserwartung beträgt nur etwa drei bis vier Wochen.

Die Arbeiterinnen vernachlässigen allmählich die alte Königin, sie wird nicht mehr richtig versorgt. So verlässt sie schließlich das Nest und stirbt mit einem Lebensalter von etwa einem Jahr.

An schönen Herbsttagen schwärmen die Geschlechtstiere aus und sammeln sich oft an einzeln stehenden Bäumen oder in unmittelbarer Umgebung vom Nest zur Paarung. Die begatteten Jungköniginnen suchen sich nun für den Winter einen geschützten Unterschlupf mit geringen Mikroklimaschwankungen, wo sie bis zum nächsten Frühjahr ruhen. Die letzten Arbeiterinnen sterben Anfang November, womit das letzte Leben im Nest erlischt.

Bei Anna und Sascha Röhling sind die Hornissen zurzeit noch aktiv und würden
ihr Nest verteidigen.

Quelle: Ergänzende Ausführungen von NABU.de


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