Rehkitzrettung in der Gemeindejagd Steinhorst Süd

Es beginnt die Zeit in der die ersten Wiesen unserer heimischen Landwirte gemäht werden,
um das Futter für ihr Vieh im Stall zu gewinnen. So auch dieses Jahr zum Himmelfahrtstag auf den Wiesen am Jafelbach in der Nähe des Hofes Eikhoff in Steinhorst.

Zwei Tage vor Himmelfahrt erreichte uns der Anruf des Landwirts Holger Tostmann aus
Grebshorn, der uns darüber in Kenntnis setzen wollte, dass er seine gut aufgewachsenen
Wiesen in unserem Jagdbezirk mähen möchte. Wir waren sehr froh über diesen zeitigen
Anruf, da wir so entsprechende Maßnahmen ergreifen konnten um die schon frisch
gesetzten Rehkitze aus den Wiesen zu retten und um sie so vor dem sicheren Mähtot zu
bewahren.

Am Morgen vor dem Mähen der Wiesen unterstützte uns ein Jagdfreund aus dem
benachbarten Landkreis Celle mit seiner Wärmebilddrohne. Mit dieser Drohne wurden
systematisch die Wiesen abgeflogen und so die Kitze erkannt. Nun wurden die Kitze von uns
eingesammelt und für die Dauer des Mähens in Körben sicher verwahrt. Wichtig war hier
beim Einsammeln Handschuhe zu tragen und die Kitze gut in Wiesengras zu hüllen, um nicht
den menschlichen Geruch auf die Tiere zu übertragen. Nach dem Mähen ließen wir die Kitze
wieder frei, so dass die Ricken (Rehmütter) sie unversehrt in Empfang nehmen konnten.


Wir denken, dass sich an diesem Beispiel einmal mehr zeigt, dass die Jagd mehr ist als so
Mancher glaubt, denn dies ist gelebter Naturschutz und Verbundenheit zu Tier und Natur.
Wir möchten hier auch gern alle Wiesenbewirtschafter dazu auffordern ihre entsprechenden
Jagdausübungsberechtigten zu kontaktieren, wenn sie ihr Futter mähen wollen, damit dann
die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden können.
Wir bedanken uns bei allen Helfern, die uns dabei unterstützt haben diese Aktion erfolgreich
durchzuführen und hoffen allen nicht so sehr mit der Jagd verbundenen Menschen einen
interessanten Einblick gegeben zu haben.


Für den Gemeindejagdbezirk Steinhorst Süd
Helge Dierks & Sascha Röhling

Sascha Röhling

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