Weihnachtsgrüße vom Bürgermeister 2. Teil

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Meine
Worte sind dieses Jahr ungewohnt politisch, da in dieser Zeit ganz
wichtige Weichen gestellt werden und in einer Demokratie der
Bevölkerung die Verantwortung zufällt, Einfluss zu nehmen. Viele
Politiker sich fachorientiert, viele Berichterstatter ebenso, zudem
gehören sie überproportional häufig einer bestimmten Klientel an.
So ist im Bundestag und im Europaparlament der öffentliche Dienst
völlig überrepräsentiert. Journalisten überregionaler Medien
wohnen dagegen ganz überwiegend in Großstädten und dies entspricht
nicht annähernd der Lebenssituation der Mehrheit der Bevölkerung
(In Deutschland wohnen momentan 32 % der Menschen in Städten, die
mehr als 100.00 Einwohner haben).


Es
mangelt eindeutig am oft so verpönten „gesunden Menschenverstand“. 

Wie
bekomme ich jetzt noch die Kurve in Richtung Weihnachten und
Jahreswechsel bzw positive Aspekte? Durch das Betrachten der
Vorgänge hier bei uns vor Ort:


Wie
schon vor ein paar Wochen dargestellt, laufen die von der Gemeinde
angeschobenen Projekte (EDEKA, Ärztehaus, Baugebiet,
Brückeninstandsetzung, Dorferneuerungsprojekte) mit den ganz normal
auftretenden aber überwindbaren Widrigkeiten durch oder sind schon
in der Abrechnungsphase. Über Absurditäten im Bereich Bürokratie
werde ich gerne später nocheinmal berichten, manch eine Behörde
schießt hier weit über das Ziel hinaus. Ermessenspielräume zu
nutzen und damit Verantwortung zu übernehmen, ist nicht jedem
gegeben.


Diese
Dinge werden Steinhorst nach Einschätzung des Rates dauerhaft
positiv verändern und erfordern somit mit Recht viel Arbeit aber
auch finanzielle Mittel. In diesem Zusammenhang ist ganz sicher die
Veränderung im Bereich Straßenausbaubeiträge/Grundsteuern zu
nennen, die auch viel zu komplex ist, um sie in einem Absatz
darzustellen, da auch Kenntnisse über die Finanzierung von Kommunen
und über das Umlagesystem in der kommunalen Familie nötig sind. Bei
Interesse kann eine umfassende Darstellung an dieser Stelle aber gern
separat erfolgen.

Nur
soviel: Der Rat der Gemeinde Steinhorst ist sich komplett einig, daß
eine Abschaffung der Beiträge ohne Gegenfinanzierung über Erhöhung
der Grundsteuern nicht verantwortbar ist. Die Lasten der Gegenwart
müssen auch von Menschen der Gegenwart getragen werden, unseren
Kindern hinterlassen wir schon genug Baustellen.


Dem
Rat möchte ich an dieser Stelle Anerkennung aussprechen, sich im
vergangenen Jahr mit vielen verschiedenen Themen ausführlich befasst
zu haben und mit großer Ernsthaftigkeit und zeitlichem Aufwand die
besten Ergebnisse, fast immer einstimmig, erlangt zu haben. Wir
pflegen einen respektvollen Umgang miteinander und stimmen uns eng
ab. Ehrenamtliche Arbeit muss auch Spaß machen, dazu gehört, sich
möglichst selten zu ärgern.


Unser
Dank gebührt allen, die sich für die Gemeinschaft engagiert haben,
an welcher Stelle auch immer. Halten Sie unter den gegebenen
Umständen noch eine zeitlang durch, und nein, das Licht am Ende des
Tunnels ist kein entgegenkommender Zug…


Frohe
Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr wünscht für die Gemeinde
Steinhorst
, 

Klaus-Hinrich Singer

Weihnachten 2020

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