Fotos Hans-Hartmuth Müller |
Am
Mittwoch, den 30.11.2016, hielt der Vorsitzende der Heinrich Tessenow
Gesellschaft, die ihren Sitz in Hamburg hat, im Schulmuseum Steinhorst
einen
sehr informativen Vortrag über die Schüler des
Reformarchitekten Heinrich
Tessenow.
Jürgen
Padberg, der selbst auch Architekt ist, schilderte anschaulich
die
pädagogischen Qualitäten Heinrich Tessenows, der sich stets
als „Baumeister“
und nicht als Architekt bezeichnete.
Tessenow
legte bei seinen Schülern großen Wert auf die
praktischen Fähigkeiten. Um in
seine Architekturklasse
aufgenommen zu werden, mussten die Bewerber
zunächst
einen Stuhl bauen,
nach bestandener Prüfung erhielten sie die Aufgabe,
ein
Einfamilienhaus zu entwerfen.
In der
sorgfältigen, liebenswürdigen, aber stets sehr präzisen und
ausführlichen
Kritik der Entwürfe lag die Stärke des Lehrers, der großen
Einfluss auf die
Werke seiner Schüler ausübte. Zu den
berühmtesten Schülern Heinrich Tessenows
gehörten
Margarete Schütte-Lihotzky, Konrad Wachsmann und Albert Speer.
Text: Karin von Welck